Von Bienen und Blumen

Der Film „Von Bienen und Blumen“ ist ein Drama-Abenteuer aus dem Jahr 2018 und handelt um eine Dokumentation von Lola Randl, die darüber erzählt, wie es Menschen aus der Großstadt geht, die aufs Land ziehen und weg von all dem Trubel sind. Sie selbst hat diese Erfahrung nämlich gemacht und stellt fest, dass jene Menschen vom Land ein ganz anderes Verständnis für die Dinge haben. Insgesamt geht der Film eine Stunde und 36 Minuten. Die Altersfreigabe ist ab sechs Jahren.

Von Bienen und Blumen
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Andreas Wodraschke, Lola Randl (Schauspieler)
  • Lola Randl (Regisseur) - Lola Randl (Autor)
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 6 Jahren

Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte

Der Film „Von Bienen und Blumen“ wurde unter der Regie von Lola Randl gedreht, die von ihrem Leben mit ihrer Familie erzählt. Produziert wurde der film in Deutschland vom Filmverleih Eksystent Distribution. Am 9.Mai erschien die Dokumentation das erste Mal 2019 in den deutschen Kinos.

Die Darsteller und Crew bestanden aus Sabine Steyer, Fabian Gasmia, Henning Kamm, Philip Pfeiffer, Sabine Smit, Janina Herhoffer und Maciej Sledziecki.

Lola Randl ist eine deutsche Filmregisseurin und wurde 1980 in München geboren. Außerdem arbeitet sie noch nebenher als Schriftstellerin und Drehbuchautorin. Sie drehte schon mehrere Filme, wie zum Beispiel „Die Besucherin“, „Die Leiden des Herrn Karpf“, „Die Libelle und das Nashorn“, „Die Erfindung der Liebe“ und „Fühlen Sie sich manchmal ausgebrannt und leer?“. Für ihre Leistungen erhielt sie schon mehrere Auszeichnungen. Ihre Kurzfilme kamen sehr gut an. Sie erhielt 2009 zum Beispiel den Förderpreis des Landes Nordrhein Westfahlen, sowie auch 2019 den Publikumspreis zum Franz-Tumler-Literaturpreis. Ihre Kurzfilme sind preisgekrönt und dafür bekannt, skurril zu sein.

Zusammenfassung & Story vom Film „Von Bienen und Blumen“

Während sich die gestressten Großstädter nach Nachhaltigkeit sehnen, sinnvolle Handarbeit und eine gute Küche sorgen wollen, haben die Ländler eine ganz andere Vorstellung vom Leben. Genau darum geht es in dem Dokumentarfilm und zwar um den Sinn des Lebens. Dieses Wort fällt häufig und erzählt vom postkapitalistischen Individuum. Unter anderem geht es auch um die Wunschvorstellung eines zugezogenen Paares auf dem Land.

Die Regisseurin erzählt von sich selbst, die mit Kind, Kegel, ihrem Mann und Bernd eine alte Gärtnerei kauft, um aus der Stadt zu fliehen. Sie will nämlich in Zukunft alles verwerten und selbst produzieren – der Ursinn der Menschheit.

Die Kamera beobachtet ständig ihre beiden Freundinnen und Männer, die im Garten arbeiten. Die Dorfbewohner werden in den Film auch integriert und geben Ratschläge zum Handwerk und zur Gärtnerei. Die Städter wirken auf dem Acker unbeholfen, was einige sicher auch in Stadtgame empfinden. Sie ziehen eine Bienenzucht auf und haben viele Fehlversuche. Es wird gezeigt, wie ein Schwein Nachwuchs bekommt und wie eine Zeige einen Obstbaum anknabbert. Das ganze Treiben wird von der Musik begleitet. Die Regisseurin bezeichnet ihren Film nicht als Dokumentation, sondern Autofunktionalität. Es handelt sich also um ein assoziatives Experiment, in dem die Regisseurin sich selbst und den Zeitgeist reflektiert.

Der Versuch, das Leben zu einer gewissen Ursprünglichkeit zurückzuführen, beginnt mit einem Essen. Sie Szene beginnt schon mit einem Gemüseauflauf, Burger und einem saftigem Stück Rindfleisch im Brötchen. Es geht darum, dass die Natur ein populäres Ernährungsdogma darstellt. Dann werden noch große Töpfe und lange Tafeln gezeigt, die auf die Idealgesellschaft hinweisen sollen. Lola liebt zwei Männer und mit beiden führt sie eine andere Beziehung. Eine Paartherapie hilft nicht.

Wenn man auf das Gesellschaftssystem schaut, kann so eine Art von Beziehung nicht gutheißen werden. Immer wieder gelangt der Film an Grenzen der Diskretion. Diese Fallgeschichte kann Sorgen bereiten. Lola betrachtet den Menschen als sinnsuchend und als digitales Individuum. Die Bienen und Blumen sollen das Liebesleben von Menschen darstellen, wenn der erste Sonnenstrahl auf eine Blume trifft. Es wird von einer gewissen Utopie gesprochen. Lola führt also ein richtiges Leben mit dem falschen Bewusstsein.

Kritiken und Fazit zum Film „Von Bienen und Blumen“

Der Experimentcharakter ist daran schuld, dass es dem Film eindeutig an Dringlichkeit fehlt. Der Film „Von Bienen und Blumen“ hat keinen Biss und driftet später noch zusätzlich vom Thema ab. Dieser selbstpsychologische Modus kann auf Dauer langweilen. Die polyamouröse Beziehung zu ihrem Sohn und ihrem Mann ist leicht verwirrend. Diese Genügsamkeit langweilt, sowie auch die zwecklose Flucht. Schließlich wird am Ende Döner gegessen, was mit dem Film an sich überhaupt nichts zu tun hat.

Lola Randl ist nicht nur eine Protagonistin, sondern auch Regisseurin, die viel vor der Kamera agiert. Die Auswirkungen ihres Lebens will sie mit der Welt teilen. Es werden sowohl die Schokoseiten des Lebens auf dem Land gezeigt, sowie auch die Konflikte mit den altmodischen Menschen auf dem Land. Der Film wird echte Stadtkinder kaum interessieren, sondern nur hippieske Neo-Romantiker.

Der Film bekam nur wenige Sterne und das zurecht. Es wird nicht ganz klar, was mit dem Film ausgedrückt werden soll, da er am Ende doch nur wenig Sinn ergibt. Es wird lediglich klar, dass eine Familie von Berlin nach Uckermark gezogen ist und dem ganzen Stress entfliehen will. Danach werden die Handlungen etwas bizarr. Man weiß nämlich nicht, ob es um das Leben auf dem Land oder um ihre krankhafte Beziehung mit zwei Männern geht.

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